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Achat Dzi: Ursprung, Geschichte, Vorteile und Tugenden dieses mystischen Steins

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Dzi-Achat

Der Begriff „Dzi“ (ausgesprochen „zee“) wird in der tibetischen Sprache verwendet, um eine Perle antiken Ursprungs zu bezeichnen, die ihrem Träger viele spirituelle Vorteile verleiht. Dieser Talisman, der in Tibet als heiliges Amulett gilt, gilt als König der Glücksbringer und wird manchmal sogar als Gottheit verehrt. Der Ruhm der tibetischen Perle beruht auf ihren zahlreichen augenförmigen Motiven – bis zu 21 – deren Bedeutung unterschiedlich ist, die aber den Weg zu ungeahnten Zuständen des Friedens und der spirituellen Erhebung ebnen sollen.

Zusätzlich zu den Augenmustern weisen einige Dzi-Perlen Symbole wie die Lotusblume, das Om-Zeichen oder sogar Tigerzahnmuster auf, die jeweils ihre eigenen Vorteile haben und ebenso viele Anhänger anziehen. Viele bekannte Persönlichkeiten, wie der Bergsteiger Reinhold Messner, der Sänger Sting oder der verstorbene Michael Schumacher, zählen zu den Fans der tibetischen Perle.

Legenden und Geheimnisse über den Ursprung des Dzi

Eine populäre Legende führt den Ursprung des Dzi auf den Kot des Garuda (oder Khyung) zurück, eines mythischen Vogels. Diesem Glauben zufolge fallen die Dzi in dieser kostbaren Form vom Himmel, wenn der Garuda über den Himmel fliegt. In den tantrischen Lehren des tibetischen Buddhismus wird dieser Vogel manchmal als Manifestation von Padmasambhava, auch Guru Rinpoche genannt, dem „kostbaren Meister“, interpretiert, der als zweiter Buddha gilt.

Auch im hinduistischen Glauben nimmt der Garuda einen besonderen Platz ein, wo er vor allem in den Regionen des Himalaya und Südasiens als Berg Vishnus verehrt wird.

Geografischer Ursprung des Dzi

Dzi-Perlen stammen hauptsächlich aus Zentralasien und kommen in einem geografischen Gebiet vor, das Afghanistan, Iran, Tibet, Indien, Pakistan, Nepal, Bhutan, Burma und Thailand umfasst. Sie sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich und mit verschiedenen Mustern und Streifen verziert. Für die Tibeter sind diese Perlen uralte Schätze von großem spirituellem Wert.

Im Tibetischen bedeutet das Wort „Dzi“ „Brillanz, Klarheit, Pracht“. Auf Mandarin-Chinesisch sind sie als „Tiān zhū“ (天珠) oder „himmlische Perle“ bekannt.

Tibeter schätzen Menschen mit außergewöhnlichen Qualitäten und bewundern ihre innere Brillanz, Intelligenz und Fähigkeit, Bewunderung zu erregen. Das Tragen einer Dzi-Perle ist ihrer Meinung nach eine Möglichkeit, diese natürliche Ausstrahlung zu entwickeln, die sie Talent nennen.

In Tibet wird allgemein gesagt, dass Dzi göttlichen Ursprungs sind und von himmlischen Kräften und nicht von Menschenhand geschaffen wurden. Diesem Glauben zufolge werden sie von den Göttern denen angeboten, die das Glück haben, sie zu entdecken. Aufgrund ihrer angeblichen göttlichen Herkunft werden diese Perlen als sehr kostbare Amulette verehrt, die oft in tibetischen Tempeln zur Verzierung heiliger Statuen und Stupas ausgestellt werden. Die Dzi stammen aus der Bön-Tradition, die älter als der Buddhismus ist, und ihre Verwendung reicht mehr als 4.500 Jahre zurück. In der Vergangenheit trugen Häuptlinge sie bei Zeremonien, und wenn sie starben, wurden sie mit ihnen eingeäschert.

Die Entwicklung des Dzi: vom göttlichen Ursprung bis zur menschlichen Schöpfung

Neben natürlichen oder göttlichen Dzi gibt es auch künstlich hergestellte Dzi. Die Techniken des Gravierens, Bearbeitens und Dekorierens von Dzi-förmigen Achaten werden seit mehr als 2000 Jahren praktiziert, insbesondere in Mesopotamien, Tadschikistan und Persien. Diese Perlen wurden sogar im Königreich Shang Shung in Tibet als Währung verwendet.

Authentische tibetische Dzi bestehen aus Achat und sind mit verschiedenen Mustern wie Wellen, Streifen, Kreisen und anderen bedeutungsvollen Symbolen verziert. Die Farben schwanken hauptsächlich zwischen Braun und Schwarz, mit Mustern in weißem Elfenbein oder in helleren Farbtönen als Stein.

Schutz vor dem bösen Blick

Der „böse Blick“ ist eine tief verwurzelte Angst der Tibeter und der Dzi gilt als Barriere gegen diese schädliche Energie. Heutzutage bestehen Steingravurtechniken aus einem Prozess, bei dem der Stein im Vakuum erhitzt wird, um eine Beschädigung zu vermeiden. Allerdings hält jede Werkstatt ihre Methoden geheim, um den spirituellen und kommerziellen Wert des Dzi zu bewahren.

Moderne Herstellung von Dzi

Im 19. Jahrhundert stellten deutsche Kunsthandwerker Dzi-Perlen aus Achat her, eine Tradition, die später in den 1990er Jahren von Taiwan übernommen wurde, bevor sie heute von China dominiert wird. Tibeter akzeptieren einige moderne Dzi, wenn sie alten Mustern treu sind und von einem Lama oder Guru gesegnet oder sogar auf Pilgerreisen oder durch das Rezitieren von Mantras geweiht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass diese neuen Talismane frei von jeglichem schlechten Karma sind.

Damit eine Perle als echter Dzi erkannt wird, muss sie aus Achat oder Chalcedon bestehen, wobei jedes andere Material (wie Glas, Knochen oder Kunststoff) als Imitation gilt. Echte Dzi sind selten und begehrt, insbesondere mit der Popularisierung des tibetischen Buddhismus in den letzten 30 Jahren.

Die Tugenden von Dzi

Seit der Antike gelten Dzi-Perlen als heilige Amulette, von denen angenommen wird, dass sie dem Träger Segen und Nutzen bringen. Die Tibeter glauben, dass sie Dharmapalas, Schutzgottheiten und wohlwollende Bodhisattvas anziehen.

In der tibetischen Kultur spielen sie eine führende Rolle, auch bei der Zubereitung der tibetischen Medizin. Es wird angenommen, dass einige Dzi-Perlen ihren Träger vor schädlichen Energien und Unfällen schützen, während andere Reichtum, Weisheit, Liebe und Glück anziehen sollen. Ihnen werden auch Heilkräfte zugeschrieben, insbesondere gegen Blutkrankheiten, und sie sollen sogar vor Flüchen und bösen Absichten schützen.

Es gibt sogar Berichte über die Fähigkeit des Dzi, seinen Träger körperlich zu schützen, beispielsweise von einem taiwanesischen Geschäftsmann, einem Überlebenden eines Flugzeugabsturzes, der sein Überleben auf die Dzi-Perle zurückführte, die er trug. Diesem Glauben zufolge kann Dzi negative Energie blockieren oder absorbieren und intensive positive Energie hervorbringen.

Die Bedeutung der Augen des Dzi

Die Anzahl der Augen auf einer Dzi-Perle ist von besonderer Bedeutung und beeinflusst die Energien, die die Perle ihrem Träger verleiht:

  • 1 Auge : Stellt Hoffnung dar und steigert die Weisheit und das Glück seines Trägers.
  • 2 Augen : Stärkt Paarharmonie und soziale Beziehungen und symbolisiert das Gleichgewicht von Yin und Yang.
  • 3 Augen : Symbol für Glück, Fröhlichkeit, Ehre und Langlebigkeit.
  • 4 Augen : Hilft, negative Energien zu überwinden und symbolisiert die vier großen Bodhisattvas des Buddhismus.
  • 5 Augen : Perle suchte nach ihrer Fähigkeit, Wünsche wahr werden zu lassen.
  • 6 Augen : Fördert das emotionale Gleichgewicht, indem es hilft, negative Emotionen zu überwinden.
  • 7 Augen : Bringt Gesundheit, Wohlstand, harmonische Beziehungen und Langlebigkeit.
  • 8 Augen : Schützt vor Katastrophen und bringt Segen.
  • 9 Augen : Sehr begehrt, um Wohlstand anzuziehen und vor schädlichen Energien zu schützen.
  • 10 bis 21 Augen : Jede Augenanzahl bringt zusätzliche Segnungen mit sich, wie Schutz, Weisheit, Erfolg oder Tapferkeit.

In der tibetischen Medizin kann Dzi zerkleinert und mit Gold oder Silber gemischt werden, um medizinische Pillen namens „Ril bu“ herzustellen, die für ihre starke Heilwirkung bekannt sind.

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